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Die Epigramme und Elegien in diesem Büchlein sind entgegen den klassischen Formen, die vorwiegend aus Distichen bestehen, in Prosa abgefaßt. Da den Autor eine gebundene Sprache in der Wahl und Stellung der Worte beeinflußt, respektive zu sehr eingeschränkt hätte in dem, was er inhaltlich transportieren wollte, hat er bewußt keinen Wert auf eine solche gelegt. Natürlich hat er damit auch auf ästhetische Empfindungen, die lateinische Versformen vermitteln würden, verzichtet. Solche ästhetischen Empfindungen könnten beim heutigen Leser ohnehin nur noch vereinzelt ausgelöst werden. Die syntaktische Komposition weist ihr eigenes Gepräge auf. Die Mehrzahl der Epigramme in dieser Sammlung hat philosophischen, elegischen sowie satirischen Charakter.
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