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Durch dieses Buch soll ein bereits verstaubtes Museumsstück, nämlich die Witzkultur der Kaiserzeit unserer Nachwelt erhalten werden. Gerade in alten Witzen erkennt man die bekanntesten Waffen im gesellschaftlichen Leben, die stillen Waffen der Schwachen und Unterdrückten, die sich über ihre Obrigkeit lustig machen. Zwischen Humor und Witz ist dabei ein großer Unterschied. Der Humor geht auf die Sache und ist erheiternd – der Witz geht auf die Person und ist beißend, stichig, oft auch verletzend. Es heißt nicht umsonst: Der Humorist gehört auf die Kanzel, der Witzbold auf die Bühne. „Ein lächelnder Untertan ist einem gereizten Herrscher immer überlegen!“
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